"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, dann muss man erst richtig anfangen!"  Konrad Adenauer (1876-1967)

LAUDATO SI’, Papst Franziskus jetzt ein Fürsprecher der Linken? Nein!

Die Umweltenzyklika von Papst Franziskus wurde bei den Linken gefeiert, weil man Kapitalismuskritik aus den Fragen herausgehört hat, die Franziskus stellt. Da sollten die Linken aber genauer hinsehen. Franziskus fängt bei den Grundlagen an, bei der Menschenwürde, beim Lebensrecht. Wer das nicht achtet, ist auch sonst nicht glaubwürdig, etwas Gutes für die Menschen zu wollen!

Franziskus schreibt in seiner Enzyklika LAUDATO SI’, Absatz 120: „Da alles in Beziehung steht, ist die Verteidigung der Natur auch nicht mit der Rechtfertigung der Abtreibung vereinbar. Ein erzieherischer Weg, die Schwachen anzunehmen, die uns umgeben und die uns manchmal lästig oder ungelegen sind, scheint nicht machbar, wenn man nicht einen menschlichen Embryo schützt, selbst wenn seine Geburt Grund für Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten sein sollte: ,Wenn der persönliche und gesellschaftliche Sinn für die Annahme eines neuen Lebens verloren geht, verdorren auch andere, für das gesellschaftliche Leben hilfreiche Formen der Annahme.‘ (Benedikt XVI Enzyklika Caritas in veritate)“

Und was sagt die Linke zu dem Thema? In Kenntnis der „bejubelnden“ Enzyklika erklärt Frau Kipping anlässlich des 20. Jahrestages der Novellierung der § 218: „Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper ist ein Menschenrecht. Dass sich Frauen in Deutschland noch immer nicht ohne Beratungszwang für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden können, ist beschämend. Der Paragraph 218 muss endlich vollständig aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch gestrichen werden.“

Wieso spricht sie den Embryonen dieses Recht am eigenen Körper ab? Wieso stellt sie nicht die Frage, ob das Ziel der damaligen Gesetzesänderung, Leben zu schützen, erfüllt wurde, und wenn nicht, was für das Leben getan werden kann. Leider stellt auch keine andere Partei im Bundestag diese Frage!

Die Linke ist hier aber konsequent, wer diese Frage stellt, gehört in Manier der Auseinandersetzungen zum Ende der Weimarer Republik aus dem öffentlichen Raum verbannt. Deshalb die Aufforderung der Parteivorsitzenden den Marsch für das Leben am 19.09.2015 in Berlin zu behindern, die Linke fordert deshalb: „Ich rufe alle auf, sich den Protesten gegen Neokonservative und christliche Fundamentalistinnen und Fundamentalisten anzuschließen und am 19. September für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung auf die Straße zu gehen“. Was im 21. Jahrhundert Abtreibung und sexuelle Selbstbestimmung miteinander zu tun haben, bleibt das Geheimnis der Linken, die verschwurbelte Gender Sprache, die nur zwei Geschlechter kennt  auch (B. Kelle würde Anfängerfehler sagen).

Was sagen die Sozialdemokraten dazu? Die Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Sachsen, Eva Brackelmann (Leipzig), erklärte, als Feministin und Christin betrachte sie diesem Marsch als „blanken Hohn“. Man versuche, die Zeit zurückzudrehen: „Das lassen wir nicht zu. Die SPD Sachsen steht für das Recht von Frauen auf Schwangerschaftsabbruch.“

Für die Linken und die SPD  ist das Töten von Schwachen Fortschritt, Lebensschutz ist Mittelalter oder Hohn.  

Für Papst Franziskus ist der Schutz des Lebens, auch der Ungeborenen, die Voraussetzung, unseren Planeten als lebenswerten Ort zu erhalten. Gott segne Papst Franziskus für seine klaren Worte und lasse diese zum Wohl der Menschen fruchtbar werden.