
Wer das Leben liebt, kann sich durchaus Sorgen machen, dass sich der FEMM-Ausschuss des EU-Parlaments hinter die Forderungen der Initiative „My Voice, My Choice“ stellt. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es im Art. 1 GG. Diese Menschenwürde ist laut Grundgesetz nicht verhandelbar und gilt für alle Menschen, auch für die Ungeborenen.
Die o.g. Initiative spricht ungeborenen Menschen die Menschwürde ab, indem diese Menschen in den Texten keine Erwähnung finden. Das Ziel der Initiative ist es nationale Gesetzgebungen, die auch dem ungeborenen Menschen Würde und Rechte zugestehen, zu unterlaufen. Die Steuerzahler anderer Staaten sollen dann für Abtreibungstourismus und vorgeburtliche Kindstötungen aufkommen, die EU soll das dann mehr oder weniger ausgleichen.
Das Anliegen der Initiative ist auch ein Verstoß gegen das Subsidiaritätsprinzip, das ein wesentliches Prinzip der katholischen Soziallehre ist.
Es ist schwer zu verstehen, wie es das Leben von Frauen verbessert (wie die Initiative behauptet) wenn es Frauen leichter gemacht wird, ihr eigenes Kind töten zu lassen, anstatt ihnen zu helfen, diesem Kind Leben und Perspektive zu geben. Wenn die Initiative ihr Ziel erreicht, können Frauen auch in Ländern, wo Ungeborene geschützt werden, durch ihr Umfeld unter Druck gesetzt werden, ihr Kind töten zu lassen. Wird dadurch das Leben von Frauen verbessert?
Eine Europäische Union, die das Töten von ungeborenen Kindern fördert, statt Mütter zu unterstützen, hat keine Zukunft.
„Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoss ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen?“ Heilige Mutter Teresa, Friedensnobelpreisträgerin
Es ist deshalb wichtig, dass die Forderungen der Initiative „My Voice, My Choice“ zurückgewiesen werden.

