"Nichts ist feiger und gewissenloser als der Wunsch von allen Menschen geliebt zu werden." Marie Ebner-Eschenbach

Bekommen wir für unsere GEZ Gebühren neutrale Informationen?

Die GEZ Gebühren, die alle Bürger zahlen müssen, sollen einen unabhängigen überparteilichen Rundfunk finanzieren und die Bevölkerung neutral informieren. Doch wird der öffentlich rechtliche Rundfunk dieser Aufgabe gerecht? Da kann man einen anderen Eindruck haben.

So wurde in den Nachrichten nicht über den Marsch für das Leben (http://kath.net/news/47618) am 20.09.2014 in Berlin berichtet, aber ein knappe Woche später wurde die Demonstranten, die für das wichtigste Menschenrecht eintraten in der Heute Show lächerlich gemacht. Martin Lohmann schrieb daraufhin an den ZDF Intendanten Dr. Thomas Bellut (http://kath.net/news/47936) und weist darauf hin, die Demonstranten „werben, was uns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das sicher auch für die öffentlich-rechtliche Anstalt ZDF eine Bedeutung haben sollte, vor allem in seinen ersten Artikeln als Auftrag mitgibt und menschenrechtlich deklariert“.

Auch in anderen Fällen werden die öffentlich rechtlichen Medien ihrer Informationspflicht nicht ausreichend gerecht. Ein Anschlag auf eine Katholische Kirche in Berlin im Zusammenhang mit dem Marsch für das Leben fand keine überregionale Aufmerksamkeit, wie es bei eine Moschee oder Synagoge zu Recht der Fall gewesen wäre.

Die Demo für alle (http://kath.net/news/47935), die Ausdruck einer Debatte über die Sexualerziehung ist wird wie der Marsch für das Leben nicht publik gemacht.

Es ist bekannt das Journalisten in größerem Maße als die Gesamtbevölkerung eine Rot/Grüne Parteipräferenz haben. Aber ein gebührenfinanzierter öffentlich rechtlicher Rundfunk sollte keine einseitige Plattform für die Vorlieben der Journalisten sein. Ansonsten ist er überflüssig und die Bürger sollten selbst entscheiden, welchen Medien sie finanziell unterstützen (z.B. kath.net).