"Ohne Gott ist alles erlaubt"  F. M. Dostojewski

Ende der Utopien?

Ende der Utopien? Diese Frage stellte sich der AEK Sachsen in einer öffentlichen Veranstaltung am 7.9.2012 in der Pfarrei Meißen mit Ordinariatsrat Christoph Pötzsch. Die Frage ist, was machen wir mit den Utopien, was machen diese mit uns.

 

Zur Einstimmung auf das Thema sprach Herr Pötzsch über die Utopie eines bedingungslosen Grundeinkommens. Er hätte das mit seiner Frau mal nachgerechnet und wäre zum Schluss gekommen, dass es reichen würde, um zu Hause zu bleiben und seinen privaten Neigungen nachzugehen. Die Annahme, dass das Gute im Menschen diese dennoch zur Arbeit treibt (damit die Gesellschaft weiter funktioniert), ist offenbar nicht universal gültig.

Das „Böse“ im Menschen wirkt.

Die Utopien der Linken von Plato bis Marx glauben das „Böse“ das Unvollkommene im Menschen von außen bekämpfen zu können. Rousseau war nicht der erste Utopist aber der erste, der den Menschen gezielt umerziehen wollte. Alle diese Utopien konnten nie verwirklicht werden, weil sie der Natur des Menschen wiedersprechen, wo es versucht wurde mussten die Menschen die nicht in das Bild passten entweder umerzogen oder getötet werden, wie es die Sozialismen des 20 Jahrhunderts gezeigt haben.

In diesen Systemen z.B. in der DDR war deutlich, „Wo Utopien gelebt werden, ist die Wahrheit nicht erträglich“.

Herr Pötzsch betonte, dass die geistigen Quellen des realen Sozialismus und der „68iger“ die gleichen sind. In der Diskussion wurde der Begriff „Samtpfotensozialismus“ für diesen Fakt gebraucht.

Fazit: Die Utopien sind schön zu lesen auf dem Sofa. Wenn aber daraus eine Ideologie wird, die die Menschen mit Gewalt zu ihrem Glück zwingen will, wird die Gottebenbildlichkeit des Menschen, wird seine Individualität negiert, da wird aus dem Versprechen des Himmels die Hölle auf Erden. Da diese Utopien noch „leben“, müssen wir wachsam bleiben!

Literatur zum Thema (d.R.):

Roland Baader: „Kreide für den Wolf, die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus“, ISBN 3930039699

Jan Fleischhauer: „Unter Linken“ ISBN 3499624788