"Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze."  Ps. 119, 23

Hausaufgaben vom Papst

Wir durften einen Papstbesuch (http://www.papst-in-deutschland.de/) mit leisen Tönen aber einer klaren Linie erleben. Politiker und Christen bekamen Hausaufgaben auf.

Christliche Politik basiert auf der Besinnung, dem Bekenntnis und der Vernunft jedes Einzelnen nicht auf machtpolitischen Strategien.

 

Besonders gilt dies für die CDU. Wir machen so viele Kompromisse, dass wir gar nicht mehr wissen, was das eigentliche Thema war und warum uns jemand wählen sollte. Wenn wir es besser machen wollen, dann müssen wir erst in unserem Haus die Fenster aufreißen, bevor wir anderswo welche einbauen.

Für den Bundestag bedeutet dies, im Besonderen bei der Finanzkrise, aber auch bei anderen substanziellen Entscheidungen für unser Volk, diese gemeinsam zu treffen und sich nicht parteitaktische und gegenseitige Grabenkämpfe oder ständige generelle Ablehnung zu liefern. Jeder Abgeordnete sollte bei seiner Entscheidung sein Gewissen befragen und danach handeln. Respektvolles Umgehen, Zuhören und die Achtung vor einander sollten dem Handeln voraus gehen. Wenn ich nicht vor Ort bin oder den Plenarsaal verlasse, will ich auch die eventuelle Änderung in meiner Meinung nicht mitteilen. Ablehnung zur Feindbildwahrung.

Für uns Christen bedeutet dies, selbst mit zu tun, um Vorurteile abzubauen. "Was uns verbindet ist der Glaube" sagte der Papst. Viele Gemeinden haben sich eingemauert auf beiden Seiten. Die Ökumene soll die Tür in dieser Mauer sein aber sie braucht dringend mehr als Öl auch engagierte Christen, die sie immer wieder öffnen, um über das Verbindende und nicht über das Trennende zu sprechen. So gestalten wir eine Zukunft im gemeinsamen Glauben. Der Gottesdienst als Show mit Fans und als Theaterstück erschreckt und vertreibt viele Gläubige.

Der AEK ist somit auf dem richtigen Weg und in der richtigen Zeit unterwegs. Wir haben schon mit den Hausaufgaben angefangen. An unseren grundsätzlichen Zielen arbeiten wir genauso engagiert und konzentriert wie an sachlichen Änderungsvorschlägen z.B. beim Grundsatzprogramm der Sächsischen Union. Mit vielen Gesprächen über, christlich politisches Handeln, Glaube und Bekenntnis konnten wir Menschen erreichen, die bereit sind mit uns zu gehen, um Türen auf zu machen und auf zu halten. Herzliche Einladung um an den Veränderungen mit zu wirken - der AEK gibt Ihnen die Plattform von der Politik bis in die Gemeinden.

Wir dürfen die Kirche nicht verweltlichen - da gibt es nichts anzupassen. Die frohe Botschaft führt uns im Glauben. Über den Materialismus, Machterhalt, Pseudowohlstand und vor allem am Nichtstun aus Egoismus vergessen wir uns selbst als (und die) Schöpfung zu bewahren.

Danke Heiliger Vater für die vielen Denkanstöße!