"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat."  Mutter Theresa

Weihnachten 2012

Liebe AEK-Mitglieder und Freunde,

In diesen Tagen feiern wir die Geburt Jesu. Die Heilige Familie, von der uns die Bibel berichtet, vertraut auch in widrigen Umständen auf Gott.

 

Diese Familie ist aber auch bedroht, wie der Kindermord zu Bethlehem und die Flucht nach Ägypten zeigen. Sind das rührselige Geschichten aus längst vergangenen Tagen? Oder ist das für uns heute aktuell?

Blicken wir auf das letzte Jahr zurück. Da waren die Diskussionen über das Betreuungsgeld, das die Gerechtigkeitslücke zwischen der Förderung der Fremdbetreuung von Kindern und der Unterstützung von Eltern, die selbst für ihre Kleinstkinder da sind, wenigstens symbolisch verringern sollte. Diese Diskussionen zeigten, wie bei manchen politischen Gruppierungen, leider auch in Teilen der Union, die Familie gering geschätzt und das Heil allein in staatlicher Kinderbetreuung gesehen wird.

Ist das das Bild der Familie, das die Bibel uns vermittelt? Oder ist das ein Menschenbild, das davon geprägt ist, kleine Menschen so früh wie möglich von Staat erziehen und beeinflussen zu lassen? Wozu sollen junge Menschen eine Familie gründen, wenn der Staat die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ (Olaf Scholz, SPD) beansprucht? Wir als AEK Sachsen werden deshalb das Thema Familie im Wahljahr 2013 besonders in den Blick nehmen.

Papst Benedikt hat in seiner Neujahrsansprache für 2013 zurecht festgestellt: „Auch die natürliche Struktur der Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau muß anerkannt und gefördert werden gegenüber den Versuchen, sie rechtlich gleichzustellen mit radikal anderen Formen der Verbindung, die in Wirklichkeit die Ehe beschädigen und zu ihrer Destabilisierung beitragen, indem sie ihren besonderen Charakter und ihre unersetzliche gesellschaftliche Rolle verdunkeln. Diese Grundsätze sind keine Glaubenswahrheiten, noch sind sie nur eine Ableitung aus dem Recht auf Religionsfreiheit. Sie sind in die menschliche Natur selbst eingeschrieben, mit der Vernunft erkennbar und so der gesamten Menschheit gemeinsam“.

Aber die Flucht nach Ägypten geht uns doch heute sicher nichts an! Leider ist das nicht so. Christen sind weltweit die am stärksten verfolgte Religion. Das trifft z.B. auf Nordkorea zu und auf islamische Staaten, Die Arabellion, die in unseren Medien so gefeiert wird, ist oft von intoleranten Islamisten getragen und verschlechtert die Situation der Christen wie der Kopten in Ägypten. Wenn wir friedlich Weihnachten feiern können, sollten wir dafür dankbar sein und die verfolgten Christen in unser Gebet einschließen. Auch in Deutschland wir der Wind rauer. In der ARD Sendung „Hart aber Fair“ Anfang Dezember haben Martin Lohmann und Birgit Kelle das Familienbild, das die Bibel vermittelt, verteidigt. Frau Kelle wurde daraufhin von einem WDR-Journalisten (der seinen Job wahrscheinlich noch hat) öffentlich als Hexe verunglimpft, die man verbrennen! müsse. AEK Vorsitzender Martin Lohmann erhielt eine Drohung eines HIP-positiven Homosexuellen, dass er mit HIV infiziert werden wird. Die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten ist auch in Deutschland als Bedrohung aktuell!

Weihnachten im Stall ist keine heile Welt, wie wir sie gern hätten. Auch unsere heutige Welt ist das nicht. Weihnachten, Gott als kleines Kind in der Krippe ist Hoffnung und Auftrag zugleich, diese Welt in Demut und Gottvertrauen zu gestalten. Hier gilt das Wort von Benedikt XVI.: „Es sind Probleme, die gewiß nicht einfach durch Frömmigkeit gelöst werden können, aber erst recht nicht ohne jene innere Reinigung der Herzen, die aus der Kraft des Glaubens, aus der Begegnung mit Jesus Christus kommt.“

In diesem Sinne wünschen wir allen ein Frohes Weihnachtsfest und eine gesundes neues Jahr des Herrn 2013!

Ihr Arbeitskreis engagierter Katholiken in der CDU (AEK) Landesvorstand Sachsen Mathias Kretschmer

„Ins Meer der Wahrheit hinaus fahren“, Weihnachtsbotschaft Benedikts XVI.

„Selig, die Frieden stiften“ Neujahrsbotschaft Benedikts XVI