"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat."  Mutter Theresa

Waffen allein können keinen Frieden schaffen!

„Dass der Krieg mit der Lieferung von Panzern eskaliert und dass die deutsche Außenministerin so ganz nebenbei einer Atommacht den Krieg erklärt hat, macht mir große Sorgen. Die Sicherheit unseres Landes und die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder sind möglicherweise in Gefahr.“ befürchtet der Vorsitzende des katholischen Arbeitskreises in der CDU Sachsen Mathias Kretschmer.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert zurecht diplomatische Bemühungen, um diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Das ist im Interesse der Menschen in der Ukraine und Russland und auch im Interesse Deutschlands. Deutsche Außenpolitik muss sich daran orientieren und sich nicht vom Gefühl der moralischen Überlegenheit über den Aggressor leiten lassen.

Natürlich hat nach christlicher Lehre eine „Regierung das Recht auf sittlich erlaubte Verteidigung“ (Gaudium et Spes 79). Deshalb ist es wichtig und richtig der Ukraine umfassend zu helfen, den Aggressor abzuwehren. Dass Panzerlieferungen allein Menschenleben retten und Frieden schaffen, darf aber bezweifelt werden. Damit wird ein Abnutzungskrieg in die Länge gezogen, der nur Leid und Zerstörung bringt.  

Wir Christen wissen: „Der wahre Friede aber - daran sei erinnert - ist niemals das Ergebnis eines errungenen militärischen Sieges, sondern besteht in der Überwindung der Kriegsursachen und in der echten Aussöhnung unter den Völkern.“ (Johannes Paul II). Die Unterstützung der Ukraine muss deshalb von Initiativen begleitet werden, die ein Ende des Krieges durch Verhandlungen anstreben.

28.01.2023