"Es muss Wärme von uns ausgehen. Den Menschen muss es in unserer Nähe wohl sein, und sie müssen fühlen, dass der Grund dazu in unserer Verbindung mit Gott liegt." Pater Rupert Mayer

Zeugnis für das Leben – Eindrücke vom 18. Marsch für das Leben

Etwa 4000 Teilnehmer des vom Bundesverband für Lebensrecht organisierten 18. „Marsches für das Leben“ kamen am 17. September nach Berlin. Sie legten Zeugnis für die Menschenwürde und das Recht auf Leben eines jeden Menschen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod ab. Dieses Anliegen ist auch uns als katholischen Arbeitskreis wichtig. Der Marsch für das Leben gilt auch als eine der größten ökumenische Veranstaltungen. Viele Teilnehmer sind Christen (z.B. war Bischof Rudolf Voderholzer unter den Teilnehmern), traditionell gibt es einen ökumenischen Abschlussgottesdienst.

Der Einsatz für das Leben ist aber kein Privileg für Christen. Das machte Terrisa Bukovinac aus den USA von der Initiative „Progressive Anti-Abortion Uprising“ deutlich, die sich als atheistische Linke verortet. Sie stehe für die Werte Gleichheit, Gewaltfreiheit und Antidiskriminierung. „Diese Werte sind unvereinbar mit dem Vergiften oder Zerreißen eines ungeborenen Kindes!“ Damit prangerte sie die globale Abtreibungsindustrie an.

In einem kurzen Video wurde deutlich, dass die Ampelregierung den Lebensschutz aushöhlt, dass es z.B. Jusos gibt, die ungeborenen Manschen jedes Recht auf Leben absprechen. Die Abschaffung des Werbeverbotes für vorgeburtliche Kindstötungen ist nur ein Schritt zur Abschaffung des §218, also der Freigabe von Abtreibungen bis zu Geburt.  

Silvia Prantel, eine Unternehmerin, die acht Jahre im Bundestag wirkte kommentierte das mit den Worten „Die Streichung von §218 sorgt dafür, dass die Frauen eben nicht mehr gut beraten werden können, dass man Ihnen bestimmt weniger Hilfen gibt.“

Hubert Hüppe MdB bekannte, dass er stolz darauf ist ein Lebensschützer zu sein. „Wenn wir dafür (den Lebensschutz) eintreten, treten wir für die Schwächsten ein, für die Ungeborenen, die Alten und Schwachen und für die Behinderten.“

Dieses Eintreten für die Schwächsten gefällt nicht jedem in diesem Land. Dank der guten Arbeit der Polizei blieb es bei akustischen Belästigungen durch einige kleine Grüppchen. Ein Plakat, das eine brennende Kirche darstellt, dokumentiert aber auch die potentielle Gewaltbereitschaft.

Marsch für das Leben bei EWTN (Youtube)

Weitere Infos von BVL

Mitteilung des BVL zu den Grußworten der Dresdner Bischöfe