"Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze."  Ps. 119, 23

Katholischer Arbeitskreis in der CDU Sachsen: Eine kontinuierliche und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Asyl und Migration ist erforderlich!

Am 15. September hat der Vorstand des Katholischen Arbeitskreises in der CDU Sachsen einen Standpunkt zu Asyl und Migration beschlossen. In diesem Standpunkt wird betont, dass sich die Unterstützung von Hilfebedürftigen nicht nur aus dem Grundgesetz und der UN Flüchtlingskonvention ableitet,

sondern vor allem ein Gebot der christlichen Nächstenliebe ist oder wie es Papst Franziskus betont: „Man kann nicht gleichgültig bleiben angesichts von Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.“

Auf der anderen Seite ist menschliches Handeln begrenzt. Deshalb wird auch unter Bezugnahme auf den katholischen Katechismus betont: „Der Staat hat also im Interesse der Bürger seines Landes die Pflicht, hier regelnd einzugreifen, und die Menschen, die zu uns kommen haben die Pflicht, das Gastland und seine Bürger zu achten. Das setzt voraus, dass sich auch die Bürger in Deutschland zu ihrer abendländischen und christlichen Leitkultur bekennen und danach leben.“ 

Der Katholische Arbeitskreis betont, dass es vor allem notwendig ist, die vielfältigen Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen, und dass jeder Einzelne durch die Unterstützung von z.B. kirchlichen Hilfswerken, die Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, sich persönlich einbringen kann.

Der Standpunkt soll innerhalb des Katholischen Arbeitskreises weiter diskutiert werden. Außerdem wird dieser Text, der sich auf den Leitantrag zum 30. Landesparteitag der Sächsischen Union bezieht, auch an die Abgeordneten und die Kreisgeschäftsstellen der CDU in Sachsen verteilt und soll dazu beitragen, Orientierung auf christlicher Basis zu finden.